Historie

Der Berliner Lehrerchor (BLGV) e.V. ist einer der traditions-reichsten Laienchöre Berlins.
Er ging aus dem „Berliner Lehrer-Gesangverein“ hervor.
Dieser wurde 1887 als Männerchor der Berliner Musiklehrer gegründet und erwarb sich bald deutschlandweit einen sehr guten Ruf.
Zweimal (1903 und 1913) errang er bei den deutschen Sängerwettstreiten den höchsten Preis, der damals an einen Chor verliehen wurde die "Kaiserkette".

Diese ging während der Wirren am Ende des letzten Weltkrieges verloren.

Der BLGV erhielt nach Kriegsende als einer der ersten Chöre in Berlin die Wiederzulassung zum Auftritt.
Bald fanden sich wieder Musikbegeisterte, die den BLGV zu künstlerischen Höhen führten:

  • Auftritte im ausverkauften Titaniapalast
  • vor den Bundespräsidenten Prof. Dr. Theodor Heuß und Dr. Heinrich Lübke
  • diverse Schallplattenaufnahmen
  • die Teilnahme am Deutschen Sängerfest in Stuttgart sowie
    am Österreichischen Sängerfest in Wien

Nachwuchssorgen begannen für den BLGV, als die musische Bildung an den Schulen eine immer geringere Rolle spielte, wodurch die Zahl der Musiklehrer abnahm.
Nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 konnten
Sänger aus den Stadtteilen im Osten Berlins nicht mehr an den Chorproben teilnehmen.

Noch im gleichen Jahr wurde im Berliner Lehrer-Gesangverein ein Frauenchor gebildet, der schnell großen Anklang bei den Zuhörern fand.
Im Jahre 1973 erfolgte die Umbenennung des Berliner Lehrer-Gesangvereins in Berliner Lehrerchor (BLGV) e.V.

Seit 1975 ist der Berliner Lehrerchor ein gemischter Chor, der sich aus Sängerinnen und Sängern aller Berufsgruppen zusammensetzt.

In den folgenden Jahren unternahm der Berliner Lehrerchor regelmäßig Chorreisen, bei denen mit befreundeten Chören Konzerte veranstaltet wurden.

In den großen Konzerthäusern oder Kirchen Berlins wurden Oratorien und Werke der klassischen Musik mit Orchester aufgeführt.

Diese Traditionen setzt der Berliner Lehrerchor heute noch fort und erarbeitet große oder auch experimentelle Werke in Projektchören.